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Belegerfassung mit Scannern

Für die flächendeckende Q-Datenerfassung gibt es im Vergleich zum Papierbeleg keine alternative wirtschaftlichere Lösung. Typische Anwendungen sind Fehlersammelkarten an den Maschinen oder an Montage-Arbeitsplätzen oder Störungsmeldungen über Dauer und Ursache zur Überwachung der Maschinenverfügbarkeiten.

Die Belegerfassung war bisher eine Domäne der OMR-Technik (Optical Mark Reader). Die Scantechnik ist dieser veralteten Form weit überlegen, die meisten OMR-Anbieter haben zur Scantechnik gewechselt.

Workflow

Die Idee ist es, in der Fertigung 1- bis 2-mal Belege zentral zu sammeln und dass per Massenjob diese einzulesen. Vorteil hierbei ist es, die Kosten für eine DV-Infrastruktur an allen Arbeitsplätzen in der Fertigung gering zu halten - nicht überall sind schon DBE-Terminals vorhanden oder der dafür nötige Platz ist nicht gegeben.

Die beliebig gestaltbaren Papierbelege lassen sich für jede Art der zu erfassenden Q-Informationen und unter Berücksichtigung der Qualifikation der Bediener individuell erstellen. Weiterhin ist der Papierbeleg ein sichtbares Dokument der regelmäßig vollzogenen Q-Überwachung

Wichtige Funktionen im Überblick

Gestaltung eines Beleges

Zur Gestaltung der Belege wird ein Formulardesigner mitgeliefert.

Sämtliche Informationen für das Bedienungspersonal (Maschine, zu fertigende Sach-Nr., laufender Fertigungsauftrag usw.) sollten arbeitsplatz-spezifisch in das Formular gedruckt werden.

Felder für die Eingabe von Q-Informationen

  • Strichkodierung; jedes Feld wird durch einen Strich gekennzeichnet
  • Ankreuzen eines Feldes
  • Eingabe von Ziffern für gezählte Fehler; z. B. werden die Fehler tagsüber in der Bierdeckel-Notation erfasst und zum Schichtende als Zahl in Ziffern eingetragen
  • Buchstaben; sie sollten möglichst nicht für Informationen verwendet werden, die unbedingt richtig erkannt werden müssen. Verwechselungen sind nicht auszuschließen
  • Textfelder; sinnvollerweise auf der Rückseite des Beleges. Die handschriftliche Notiz wird eingescannt und als BMP-Format oder ähnlich angezeigt. Eine Auswertung der Informationen ist nicht möglich.

Scannen der Belege

Die 1- bis 2-mal am Tag eingesammelten und über einen zentralen Scanner per Batch Job eingelesenen Belege durchlaufen folgende Schritte:

  • Analyse jedes eingescannten Beleges mit einem Mustererkennungsprogramm
  • Prüfung jedes Eingabefeldes auf den erlaubten Inhalt (Kreuz, nur numerische Werte, Datums-Angabe usw.)

Jedes Feld wird genau analysiert:

  • wenn die handschriftliche Eingabe eindeutig erkannt wird, wird der Wert automatsch übernommen.
  • wenn geringe Zweifel bestehen, wird der vermutete Wert ausgewiesen, ist aber noch manuell zu bestätigen.
  • wenn die Eingabe nicht erkannt wird, muss der Wert manuell eingegeben werden.

Eine Einweisung der ausfüllenden Personen führt sehr schnell dazu, dass die Belegerfassung fast fehlerfrei erfolgt.

Einsatzbeispiel Fehlersammelkarte

  • im Mittelpunkt der Fehlererfassung steht der verursachende Prozess
  • je Prozess individuelle Fehlerarten, also je Maschine ein eigener Beleg
  • laufen auf einer Maschine mehrere unterschiedliche Prozesse, so werden die jeweiligen Fehler aus den Gruppen in einer Auswahlmenge (vergl. iQ-GL) zusammengefasst

Mit diesen Informationen (und weiteren, wie Beleg-Nr. usw.) kann das Formular erstellt und vervielfältigt werden.

Speichern der Q-Daten

  • Speichern in einem Prüfauftrag
  • die erfassten Daten unterscheiden sich in ihrer Auswertbarkeit nicht von denen, die am PC eingegeben werden
  • sofortiges Speichern in einer Archivdatei über das Modul iQ-MESSDAT
  • es gibt keinen Bezug zu einem Prüfauftrag. Die Daten können im Bedarfsfall nach iQ-PAUF importiert und dort normal ausgewertet werden.
  • Speichern in iQ-GQI
  • beliebige Daten können in freier Form gespeichert, korrigiert und gelöscht werden. Auswertungen erfolgen, soweit nicht von iQ-BASIS mitgeliefert, mit marktüblichen Produkten wie EXCEL, Crystal usw.

FS-Auswertungen

  • Selektion der Q-Daten nach Zeitraum, Kostenstelle, Maschinen-Nr.
  • Darstellung diverser Standardabfragen in EXCEL

Schnittstellen zu anderen Modulen

  • iQ-GL Stammdaten für Fehlerkataloge und Auswahlmengen
  • iQ-PAUF Für die Ablage in einem Prüfauftrag
  • iQ-INFO Auswertungen
  • iQ-GQI Für Auswertungsverdichtungen
  • iQ-MESSDAT Mitteilung einer Störmeldung

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